Wie erkennt man einen Fall von Affenpocken?

● Affenpocken verstehen: Anzeichen und Symptome


Affenpocken sind ein zoonotisches Virus, das den Pocken ähnelt und einzigartige Anzeichen und Symptome aufweist. Das frühzeitige Erkennen dieser Anzeichen und Symptome ist für eine rechtzeitige Diagnose und Kontrolle unerlässlich. Häufige Symptome sind akutes Fieber, starke Kopfschmerzen, Muskelschmerzen (Myalgie), Rückenschmerzen, extreme Schwäche und geschwollene Lymphknoten (Lymphknoten). Das Kennzeichen der Affenpocken ist ihr charakteristischer Ausschlag, der von makulopapulöser bis blasenbildender und pustulöser Form reicht. Diese Läsionen beginnen normalerweise im Gesicht und breiten sich dann auf andere Körperteile aus, einschließlich der Handflächen und Fußsohlen, was bei anderen Krankheiten, die Hautausschläge verursachen, nicht häufig vorkommt.


● Vorläufige Einschätzung: Verdacht auf Affenpocken


Die Identifizierung von Verdachtsfällen auf Affenpocken erfordert die Bewertung klinischer Manifestationen und der jüngsten Expositionsgeschichte. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelt es sich bei einem Verdachtsfall um eine Person, die in den 21 Tagen vor dem Auftreten der Symptome Kontakt mit einem vermuteten oder bestätigten Fall von Affenpocken hatte. Dieser Zeitraum ist kritisch, da er der Inkubationszeit des Affenpockenvirus entspricht. Zu den Symptomen, auf die Sie achten sollten, gehören unerklärliche akute Hautausschläge, Schleimhautläsionen und systemische Symptome wie Fieber und Myalgie. Aufgrund der Überschneidung mit anderen Erkrankungen ist eine gründliche Differenzialdiagnose unerlässlich.


● Verdachtsfälle: Überbrückung der Diagnoselücke


Eine Person gilt als wahrscheinlich an Affenpocken erkrankt, wenn sie einen akuten Ausschlag oder eine Schleimhautläsion unbekannter Ursache hat und eines oder mehrere der folgenden Symptome aufweist: einen epidemiologischen Zusammenhang mit einem bestätigten Fall, mehrere oder vorübergehende Partner in den letzten 21 Tagen oder positiv auf eine Posix-Virus-Infektion getestet wurde. Hautausschläge, insbesondere im Anogenitalbereich, können anderen Infektionen ähneln, daher sind für eine genaue Klassifizierung zusätzliche epidemiologische und Laborkriterien unerlässlich.


● Laborbestätigung: Endgültige Diagnose


Die Bestätigung von Affenpockenfällen hängt von Labortests ab, hauptsächlich durch Polymerase-Kettenreaktionstests (PCR) auf virale DNA. Dabei werden Proben von Hautläsionen wie erkrankten Flüssigkeiten, Hautkrusten oder Abstrichen an mehreren Stellen entnommen. Aufgrund ihrer hohen Sensitivität und Spezifität ist die Echtzeit-PCR der Goldstandard. Die Sequenzierung kann auch zum Nachweis einzigartiger viraler DNA-Sequenzen verwendet werden, um eine genaue Identifizierung des Affenpockenvirus sicherzustellen. Schnelltests wie zSchnelltests auf das Affenpockenvirussind von verschiedenen Anbietern erhältlich und können ein schnelles Erstscreening ermöglichen, müssen jedoch durch PCR bestätigt werden.


● Abbruch von Affenpockenfällen: negative Ergebnisse und Kriterien


Wenn der PCR-Test der Läsionsflüssigkeit, der Hautprobe oder des Schorfs negativ für das Affenpockenvirus ist, kann der Fall ausgeschlossen werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei weiterhin hohem klinischem Verdacht ein negatives Ergebnis einer nicht erkrankten Probe (z. B. Blut oder oropharyngeale Abstriche) nicht ausreicht, um die Krankheit auszuschließen. Um falsch negative Ergebnisse zu vermeiden, ist eine ordnungsgemäße Probenentnahme und -verarbeitung unerlässlich. Fälle sollten nur dann ausgeschlossen werden, wenn alle relevanten Labor- und klinischen Beweise eine Affenpockendiagnose nicht stützen können.


Verstehen Sie die Mpox-Todesdefinition in der Überwachung


Bei der Überwachung werden Todesfälle im Zusammenhang mit Affenpocken als Verdachtsfälle oder bestätigte Fälle definiert, es sei denn, es liegt eine andere Ursache vor (z. B. ein Trauma). Dazu gehören Fälle, in denen Affenpocken in erheblichem Maße zum Tod führten, auch wenn dies nicht die Hauptursache war. Wenn genügend Läsionsmaterial für einen PCR-Test vorhanden ist, kann auch eine Autopsiebestätigung durchgeführt werden. Eine genaue Klassifizierung ist für die epidemiologische Verfolgung und Ressourcenzuweisung bei Ausbrüchen von entscheidender Bedeutung.


● Reinfektion: Identifizieren Sie wiederkehrende Affenpockenfälle


Die Kriterien für eine erneute Infektion sind sehr streng und umfassen dokumentierte frühere Affenpockenfälle und aktuelle bestätigte Fälle. Der Verdacht auf eine erneute Infektion wird in Betracht gezogen, wenn eine neue Symptomepisode auftritt, ohne dass das vorherige Symptom klinisch klar abgeklungen ist. Eine mögliche Reinfektion ist ein erneutes Auftreten innerhalb von drei Monaten nach der ersten vollständigen Genesung. Zur Bestätigung einer erneuten Infektion sind mindestens drei Monate zwischen den Episoden und, wenn möglich, eine genetische Sequenzierung zur Unterscheidung der Stämme erforderlich.


● Kontaktverfolgung: Identifizieren Sie Kontakte


Eine wirksame Kontaktverfolgung ist für die Eindämmung des Ausbruchs unerlässlich, einschließlich der Identifizierung von Personen, die Kontakt zu vermuteten oder bestätigten Fällen hatten. Dazu gehören direkter Hautkontakt, Kontakt mit kontaminierten Substanzen und längerer persönlicher Kontakt mit den Atemwegen. Auch Gesundheitspersonal ohne angemessene persönliche Schutzausrüstung fällt in diese Kategorie. Eine umfassende Kontaktverfolgung hilft, das Virus frühzeitig zu erkennen, zu isolieren und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.


● Erstdiagnosetests: Best Practice


Das primäre diagnostische Mittel zur Bestätigung von Affenpocken ist der PCR-Test des Hautläsionsmaterials. Alternative Proben wie orale oder nasopharyngeale Abstriche können verwendet werden, sind jedoch weniger zuverlässig. Aufgrund der geringen Zuverlässigkeit sollten Blut-PCR und Serologie nicht als erste Diagnoselinie eingesetzt werden. Schnelle Diagnosetests, wie der Affenpockenvirus-Schnelltest, können schnelle erste Ergebnisse liefern, sollten jedoch von einem bestätigenden PCR-Test gefolgt werden. Die Wahl des richtigen Tests und Probentyps ist für eine genaue Diagnose von entscheidender Bedeutung.


● Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit: Verhinderung der Übertragung von Affenpocken


Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit sind unerlässlich, um die Ausbreitung von Affenpocken einzudämmen. Die Isolierung bestätigter Fälle, die ordnungsgemäße Verwendung persönlicher Schutzausrüstung und Impfungen sind wichtige Strategien. Eine auf Hochrisikogemeinschaften und -umgebungen zugeschnittene öffentliche Gesundheitsberatung kann dazu beitragen, die Übertragung zu minimieren. Impfungen können, sofern verfügbar, einen wichtigen Schutz bieten, und Aufklärungskampagnen der Öffentlichkeit spielen eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Bevölkerung über Prävention und Früherkennung.

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